Wochenendfahrt nach Borkum 31.07.- 02.08.2009
Wie bereits angekündigt waren Christina und ich am Wochenende auf Borkum.
Wir hatten nach sorgfältiger Beobachtung des Wetterberichtes und Telefonaten mit "Revierkundigen" kurzfristig eine Inselfahrt nach Borkum ins Auge gefasst.
So sind wir am Freitagmittag nach Weener (Ems) aufgebrochen um von dort aus die ca. 80 km lange Strecke durch Ems und Dollart aufzunehmen. Ein superaktueller Wetterbericht erreichte uns auf der Hinfahrt in Form eines Anrufs von Alfred, der beruflich in Neuharlingersiel zu tun hatte: "Ihr könnt kommen, die Nordsee sieht nett aus".
In Weener angekommen haben wir schnell unseren Smurf aufgeklart und ins Hafenbecken geslippt. Die Wartezeit bis zur Schleusung auf die Ems (ca. 17:15 Uhr) haben wir mit aufräumen , Wasserbunkern, etc. verbracht. Nach einem ausgiebigen Schnack mit dem Präsi, der mit dem Motorrad zur Schleuse gekommen war sind wir gegen 18:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein raus auf die Ems gefahren und dann in lockerer Gleitfahrt Richtung Emden....
Vorbei an Leer, Oldersum, Ditzum, Gandersum und Emden dachten wir schon, wir müssten etwa auf Höhe der Knock den Hebel ob der sich vom doch recht windigen Donnerstag aufgetürmten See zurücknehmen - nein, die Nordsee zeigte sich von Ihrer ruhigen Seite. Also weiter durch das betonnte Hauptfahrwasser bis zur Fischerbalje.
Kurz hinter der Inselfähre um ca. 20:15 Uhr erreichten wir Borkum-Reede und liefen in den relativ vollen Yachthafen Baalmann (Port Henry) ein
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Eine passende freie Box zu finden war jedoch kein Problem und so haben wir dann schnell das Boot festgemacht und Landstrom gelegt, etc. Nach einer kurzen telefonischen Rückmeldung beim Präsi und den Eltern gab es erstmal ein kühles Bier und danach ein ausgiebiges Abendessen im Yachthafen Restaurant (sehr zu empfehlen).
Die Steganlagen des Yachthafen sind - wie zuvor schon von Alfred, Jann-Fokko und Heinz angekündigt - in einem teilweise abenteuerlichen Zustand. Mal fehlt ein Brett, mal ist eins lose, usw.
Trotzdem haben wir nach dem Essen und einem kurzen Verdauungs-Spaziergang durch das ehemalige Bundesmarine-Areal sicher den Weg zu unserem Boot zurückgefunden.
Nach einer ruhigen Nacht haben wir den Samstag urlaubstypisch im Ort verbracht, in den uns der Linienbus gebracht hat. Bummeln, den alten Leuchtturm erklimmen, mittagessen und baden ließen es schnell abend werden, den wir als krönenden Abschluss bei der Strandfete des Vereins "Borkumer Jungs" -dem Event des Sommers- bei Bratwurst und Bier verbrachten. Der letzte Bus brachte uns dann wieder raus zum Yachthafen wo es schnell in die Koje ging.
Der Sonntag weckte uns mit beständigen Dauerregen und trübem Wetter. Da der Wind komplett eingeschlafen war beschlossen wir kurz nach dem Frühstück den Rückweg nach Weener anzutreten. Da die Nordsee noch ruhiger war als auf der Hinfahrt haben wir kurz hinter der Hafenausfahrt von Borkum den Hebel nach vorn gedrückt und erst vor der SchleuseWeener etwa 2 Stunden später wieder zurückgenommen.
Aufgrund der schlechten Sich (ständig beschlagene Frontscheibe) musste ich doch die meiste Zeit aus dem Sonnendach herausgucken, was dazu führte, dass ich "nass wie eine Katze" wurde.
Petrus hatte offenbar Mitleid, denn als wir in die Schleuse Weener einliefen hörte der Regen auf und begann erst wieder als wir schon wieder auf der Autobahn nach Hause waren.
So ging ein erlebnisreiches Wochehendezuende.....