2009-09

Die Elbe von Lauenburg bis Dömitz (04.-06. September 2009)

 

Der TBCO war mal wieder „On Tour“. Treffpunkt war abermals am 04.09. Lauenburg an der Elbe. Der Ausgangspunkt ist für Trailerbootfahrer optimal. Schöne Vereinsanlage, netter Hafenmeister, prima Slip und guter Abstellplatz für die Auto/Bootstrailer-Gespanne.

 

 

„Uns Uwe“ unser Hamburger Jung hatte wieder einmal alles prima organisiert. Seine Sunshineund die Gitano von Elke, Thomas und Tim lagen bereits seit dem Vortag an der Steganlage als auch ich (Alfred) mit Hii …eintraf.

 

 

 

Also Boot geslipt, Auto parken und gemütlich einrichten. 2 Boote befanden sich noch auf dem Weg. Smurf von Wilke und Christina und Black Pearl von Martina und Frank., die mit Abstand die weiteste Anreise hatten.

Smurftraf wenig später auch schon ein. Der Himmel weinte kurzzeitig vor Glück !!!

 

 

 

Dann die Meldung per Handy. Black Pearl  hatte nach Dauerstau ca. 450 km vor dem Ziel kehrt gemacht. Martina und Frank hatten erstmals ihre Töchter Gina und Celina im Ranger mit auf die Reise genommen und dann so etwas. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Beiden dürfen dann zu einem späteren Zeitpunkt ihren Einstand beim TBCO geben.

 

Also waren wir mit den 4 Booten komplett. Es wurde sofort damit begonnen grillvorbereitende Maßnahmen zu treffen. Der WSC Lauenburg hatte die schon in der letzten Saison vorhandene Grillhütte weiter verbessert. Wir durften die Anlage benutzen und konnten so bei einem Überangebot an allerlei Lebensmitteln einen lauschigen Abend genießen.

 

 

 

 

 

 

05.09.

Mitten in der Nacht (so ca. 9.30 Uhr) erschien Mona mit frischen Brötchen auf dem Steg um mit ihrem Uwe zu Frühstücken. Alle Anderen taten es den Beiden gleich und nahmen etwas Frisches zu sich. Davor oder danach wurden die sanitären Anlagen des WSC getestet. Diese sind in einem Container hochwassersicher oberhalb des Hafens gelegen und tiptop.

Nachdem die kläglichen Überreste des letzten Abends beseitigt sowie alles Material und Menschen verstaut waren, ging es los. Unser Ziel war das Hafenfest in Bleckede. In der letzten Saison waren wir in Bleckede zweimal prima aufgenommen worden und so sollte Bleckede diesmal auch unser Ziel sein…

 

 

Nach einem kurzen Stück Elbe-Lübeck-Kanal bogen wir in das Fahrwasser der Elbe ein. Die Elbe zeigte sich aufgewühlt. Schaumkronen und sich überschlagende Wellen begleiteten unsere Fahrt elbeaufwärts.

 

 

Hii … hüpfte vor Glück. Besser gesagt, die Wellen hatten den optimalen Abstand für die finnische Flipper 620, um bei Gleitfahrt von einer in die nächste Welle zu springen und dabei schön weich mit dem Heck einzusetzen.

 

 

Die Sonne schien, das Wasser spritzte und der Hafen von Bleckede kam viel zu früh in Sicht. In dem Stichkanal war richtig was los. Mehrere Behördenboote hatten festgemacht und waren für Besucher zu besichtigen.

 

 

Leider bestätigte sich der gute Eindruck der letzten Saison über den Bootshafen diesmal nicht. Es soll hier gar nicht zu weit ausgeweidet werden. Allerdings sollte man ein Boot, das in eine als FREI gekennzeichnete Box einfährt, als Hafenmeister nicht wie einen räudigen Hund wieder hinausjagen. Ein Hinweis der Reservierung und der Versuch ein anderes Plätzchen zu finden, hätten es auch getan.

 

Glücklicherweise wurde das „Szenario“  von den Clubmitgliedern der benachbarten Tankstelle beobachtet. Diese eilten heraus und boten den verdatterten Mitgliedern des TBCO Liegeplätze an dem Tankstellenanleger an. Wir mussten dort zwar im Paket liegen, wurde aber sehr nett aufgenommen.

 

 

Es gab ein Anlegebier.

 

 

Unvorsichtigerweise stellte ich die volle Flasche auf das Hardtop unseres Bootes ohne damit zu rechnen, dass Thomas die Kippstabilität des Wasserfahrzeuges testen würde. Somit gab es einen „Plumps“, und die 0,33 l Gerstensaft näherten sich mit ihrer Glasummantelung dem schlickigen Elbgrund. Klasse, was soll’s, Alkohol ist eh ungesund!

 

 

Augenblicke später, nach Erklimmen der ca. 6 m hohen Leiter, sollte es zum Hafenfest gehen.

 

 

Jetzt ertönte von der benachbarten Steganlage die Anordnung zurückzukehren und dort anzulegen. Die Besatzung von Smurf ging herüber um nicht durch den Hafen brüllen zu müssen. Ich verzichtete, mein Bedarf an Auseinandersetzungen war vorerst gedeckt (außerdem hatte ich eine trockene Kehle). Als die Crew von Smurf zurückgekehrt war, beschlossen wir unsere Boote dort zu lassen, wo sie waren und uns dem Trubel des Hafenfestes hinzugeben.

 

 

Bei der Rückkehr, nach Spaziergang durch den Ort, wurde uns mitgeteilt, dass wir ablegen müssten, da sich mehrere Schiffe angemeldet hätten, die Diesel bunkern wollten. Da das Wetter schön war folgte eine Fahrt elbaufwärts bis Dömitz.

 

 

Auf der Fahrt dorthin fuhren wir an Hitzacker vorbei, das im letzten Jahr noch von uns angelaufen wurde. Dies war jetzt unmöglich. In der Hafeneinfahrt befand sich eine Insel, die an beiden Seiten nur eine Fahrrinne mit 10 cm Wassertiefe zuließ. Der Hafen war unerreichbar. Das in der Saison!

 

In Dömitz angekommen machten wir wieder an der neuen Steganlage vor dem „Panorama“ fest.

 

 

Hier gab es am Abend ein gutes Essen und später auf dem Steg ein Gute-Nacht-Schluck.

 

 

06.09.

Vormittags machten wir uns in den Ort (Dömitz) auf, um ein uriges Kaufhaus aufzusuchen. Es wurde ein relativ kurzer Rundgang und schneller Rückkehr zu den Booten.

 

 

Nach Verlassen des Hafens kam das zum tragen, was uns schon am Vortag aufgefallen war. Die Elbe war teils auch im Fahrwasser sehr flach. Gitano hatte in Gleitfahrt Grundberührung. Zum Glück nur mit dem weichen Sand des Elbgrundes, so dass der DuoProp nichts abbekam, allerdings hatte sich der Sand im Kühlsystem ausgebreitet. Aus den Auspuffrohren des V 8 kam kein Kühlwasser mehr. Thomas stellte den Motor sicherheitshalber ab. Kurzerhand nahm Hii ..., Gitanoins Schlepp.

So dauerten die letzten 50 km etwas länger als gewohnt. Auch nicht so schlimm. So konnten wir die Beschaulichkeit der schönen Elbufer genießen.

 

In Lauenburg angekommen wurden alle Boote geslipt und es wurde die Heimreise angetreten. Schon 2 Tage später meldete Thomas die Befreiung des Elbesandes aus einem Kühlwasserschlauch. Der V 8 blubbert wieder ...