Herbstfahrt Oktober 2014 Overijssel
03.10.2014
Ursprünglich sollte sich in Meppel/NL getroffen werden wo man eine kostenfreien Sliprampe und Abstellplätze für die Gespanne ausgemacht hatte.
Die Crew der Leonie hatte aber vor Ort festgestellt, dass die Ausfahrt aus dem Buitenhaven durch eine niedrige Brücke versperrt ist, deren Öffnungszeiten nicht in die An- und Abreiseplanung der Boote passte.
Während der Anreise wurden den Besatzung der Hii… (erstmalig mit Bootshund Mali) und Black Pearl über den neuen Startpunkt Giethoorn informiert.
Der Yachthafen Vos (52.720517, 6.075181) hat leider keine eigene Sliprampe aber dafür einen leicht mürrischen Hafenmeister, dem unsere Anwesenheit irgendwie zu viel war. Die niederländische Gastfreundlichkeit ermöglichte aber dennoch die Übernachtung in seinem Hafen.
Zwischen den beiden Hafenbecken liegt aber ein privater Betrieb mit Sliprampe, wo man für 10 Euro Gebühr sein Boot zu Wasser lassen kann. Die Gespanne mussten dann auf dem Jonenweg im öffentlichen Straßenraum geparkt werden, da die Parkplätze auf dem Hafengelände für die zum hafengehörenden Skipper reserviert waren.
Auf der anderen Seite des Kanals wurde im 't Zwaantje Restaurant ein Imbiss eingenommen und die Idee geboren die Giethoornschen Kanäle mit dem elektromotorisierten Ruderboot zu befahren.
Alfred bewies sich auch hier als talentierter Ruderführer und brachte alle bei strahlendem Sonnenschein über die sehenswerten Wasserwege.
Im Anschluss machten sich die Boote, begleitet von einer schönen herbstlichen Stimmung auf den Weg nach Blokzijl. Der dortige Yachthafen hat eigentlich keine Gastliegeplätze und so wurde auch kein Hafenmeister angetroffen.
Duschen kann man trotzdem für 50 Cent, man braucht aber
mindestens 2 Münzen in jeweils 1 sehr sauberen Dusche
für Männlein und Weiblein. Strom gibt es für 1 € 2
kWh .
Gegessen werden kann im Ort an der Schleuse im Restaurant
„Sluiszicht“. Sehr gut, aber die Portionen sich nicht
für Menschen mit riesen Hunger geeignet.
04.10.2014
Strahlender Sonnenschein, der weit in den Abend reichte begleitete uns auf der Fahrt nach Ossenzijl.
Angefahren wurde der Yachthafen „De Kluft“ der sich sehr schön mit seinen verschiedenen Armen ausdehnt und seine Größe nur erahnen lässt.
Nicht zuletzt anhand des angrenzenden Campingplatzes lässt sich die Professionalität des Betreibers erkennen. Sehr viele geräumige Sanitäranlagen rechtfertigen die Liegegebühren von 10,40€ wo der Strom schon inklusive ist. Duschen kosten wieder einmal 50Cent.
Neben einem Restaurant in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Campingplatzes bietet die Gegend einen wunderschönen, 3,5km langen Rundweg durch das Moor.
Der Regenschauer der in der Nacht kam so wie es sich gehört, ohne jemanden so wirklich zu stören.
05.10.2014
Morgens wurde die Tour fortgeführt in Richtung Steenwijk. Es war bewölkt und regnete leicht, was aber wiederum nicht so tragisch war, weil die Brücken auf der Strecke alle vollautomatisch funktionieren. Sensoren melden die Anfahrt der Boote an die Steuerung der Brücke und ohne weiteres Zutun öffnen sie sich wie von Geisterhand.
Der Passantenhafen von Steenwijk liegt in einer langen,
schnurgeraden Einfahrt inmitten zweier Häuserzeilen, die
einen sehr verlassenen Eindruck hinterließ. An sehr
vielen Häusern waren auch Schilder mit „te koop“ zu
sehen.
Die Suche nach den Duschen haben wir dann aufgegeben
obwohl wohl welche da sind. Der Strom an den Säulen
funktionierte aber tadellos.
Von Steenwijk blieb uns dann nur noch die Rückfahrt über den Beukers- Steenwijkkanal zurück nach Giethoorn, wo der obligatorische Abschluss einer jeder Fahrt stattfand, Boote slippen, festtüddeln, sich verabschieden, die Heimreise antreten und hoffen, dass die nächste Fahrt genauso schön wird.