2011-04 Anmotoren

Listrup: Am 15.04.2011 trafen sich acht Männer mit sechs Booten (Leonie, Black Pearl, Najade, Gitano, Smurf und Hii …) an der Rampe im Oberwasser der Schleuse Listrup an der oberen Ems. Es herrschte Traumwetter. Sonnenschein und eine leichte Brise. Untermalt wurde das ganze zeitweise durch den Duft des benachbarten Ackerlandes durch die frisch aufgebrachte Gülle. Herrlich!!!

Black Pearl und Smurf reisten jeweils mit nagelneuen 150 PS Außenbordern an. Im Klartext:
 
 


ein HONDA BF 150 an Black Pearl
 
 
 

und ein SELVA 150 „Killer Whale“ an Smurf
 
 


Nachdem sich alle Boote im nassen Element wiedergefunden hatten,
 
 


wurde abgelegt und die Ems aufwärts getuckert.
 
 


Wir fuhren bis zur Schleuse Bentlage. Dort wurde geschleust und an der Steganlage im Oberwasser festgemacht
 
 


Ruckzuck waren die mitgebrachten Pavillons in sichtweite der Boote montiert sowie der Grill angeheizt.
 
 


Es gab ein Anlegebier und viele, viele Fachgespräche.
 
 


Nachdem wir am Samstagmorgen alles (auch die Vordecks von Gitanound Leonie)wieder „schüssig“ hatten, setzten wir unsere Fahrt fort. Die Schleusenkanäle sind hier sehr eng und man muss schon recht gut aufpassen.

Die Ems ist hier auch nicht recht tief. Einige Male gab es Grundberührung.
In landschaftlich Schönen Schleifen fuhren wir weiter emsaufwärts, durch die Schleusen Rheine I u. II, bis in das Stadtzentrum von Rheine. Zu diesem Zeitpunkt überquerte gerade ein Brautpaar eine der Brücken.
 
 


Wir konnten direkt an der Uferpromenade in der Innenstadt anlegen. Offensichtlich hatte hier ein solches Pulk von Booten schon längere Zeit nicht mehr angelegt. Wir wurden etwas bestaunt.
Nach ca. 30 m waren wir in der Fußgängerzone. Wo geht man hin, wenn man sich in einer Stadt nicht auskennt? Natürlich zu Mc Donalds! Erst mal den Magen beruhigen! Das ein oder andere Geschäft wurde auch aufgesucht. Böse Zungen behaupten, dass die frauenfreie Gruppe auch einen Schuhladen aufgesucht habe …

Nach und nach trudelten alle Crews wieder an der vollgekac… (von den Enten!) Uferpromenade ein. Nach einem Käffchen wurde abgelegt.

Gemütlich zurück durch die Schleusen Rheine II, Rheine I und Bentlage emsabwärts bis zu unserem Ausgangspunkt. Dort wurde der Pavillon von Hii … inNajade´s Zugfahrzeug verladen, und Wilke konnte endlich sein Handy aus seinem PKW holen, um seine „Bini“ anzurufen.

Nach weiteren 100 m war schon der Schleusenkanal der Schleuse Listrup erreicht. Hier ist der Yacht-Club-Rheine beheimatet. Einige Mitglieder saßen in geselliger Runde am Steg. Ein Verdränger lag vor uns an der Schleuse. So hatten wir das erste Mal etwas Wartezeit.

Die Wassersportkameradinnen und –kameraden des beheimateten Clubs konnten es gar nicht glauben, dass wir bis Rheine gekommen waren. Außerdem war es unmöglich mit sechs Booten gleichzeitig zu schleusen. Maximal zwei hintereinander wären möglich. Da die 1827 gebaute Schleuse die gleichen Maße, wie die übrigen Schleusen hat, passten 6 Boote.
 
 


Nachdem alle Boote den Schleusenkanal verlassen hatten, wurde mit dem Yacht-Club-Lingen, dem Tagesziel Kontakt aufgenommen.
Der Hafenmeister war leider nicht mehr am Steg. Kurze Zeit später meldete er sich noch mal. Zwei Clubkameraden blieben zum Übernachten auf ihren Booten und erwarteten uns.

In geschwungenen Schleifen weiter emsabwärts an wunderbar gelegenen Wochenendhäusern bis in Dortmund-Ems-Kanal unterhalb der Schleuse Gleesen. Auf dem DEK fuhren wir in nördlicher Richtung bis es an Steuerbord in die Alte Fahrt Hanekefähr geht. Hier ist die Steganlage des Yacht-Club-Lingen beheimatet. Es wurde dort angelegt, aber leider niemand angetroffen. Da ein Verlassen des umzäunten Geländes für uns nicht möglich war, entschlossen wir uns kurzerhand wieder etwas zurück bis zum Hotel „Am Wasserfall“ zu fahren. Für Gäste stehen hier mehrere Stege zur Verfügung. Einige ließen es sich im Restaurant „Zur Lachstreppe“ schmecken. Jann-Fokko besorgte für alle Duschmarken.
 
 
 


Danach gab es einen kleinen Umtrunk am Steg. Letztendlich fielen die Crewmitglieder müde in die Koje.

Nach den üblichen Körpereinigungseinheiten am Sonntagmorgen starteten alle Boote in Richtung Alter Hafen Lingen. Der DEK ist nicht so schön geschwungen, wie die Ems. Die Kanalfahrt ist relativ erlebnislos. Der Alte Hafen ist auch nicht so reizvoll, wie es der Name erwarten ließ. Es kommt eher das „Spundwandfeeling“ auf. Hier ist noch viel Potential für Städtebauer vorhanden.

Bis auf Frank steuerten alle die Innenstadt an. Frank wollte auf der Black Pearl noch einen Geber fürs Echolot testen.

In der Innenstadt von Lingen fühlten wir uns wie in Stephen King´s Film „Langoliers“. Keine Menschenseele, keine Einwohner.

Glücklicherweise kreuzten etwas später doch Eingeborene unseren Weg. Glücklicherweise kannte sich unser Schleusenmeister Thorsten (Crewmitglied von Smurfund Arbeitskollege von Wilke) in Lingen aus. Er führte uns zur Uni (Richtig Universität) und einigen Sehenswürdigkeiten. Da kein Mc Donalds auf dem Weg lag, steuerte der TBCO kurzerhand einen Kochlöffel an. Mmmhhh…?!

Wieder im Hafen angekommen empfing uns Frank mit einem Lächeln. Seine gefüllter-Wasserbeutel-mit-Echolotgeber-Konstruktion funktionierte.

Zum letzten Mal für dieses WE wurde abgelegt und es ging zurück zum ursprünglichen Ausgangspunkt. Durch schöne Emsschleifen,
 
 
 
 

im Schatten des AKW Emsland,

 

 

durch die Schleuse Listrup,

 



mit viel Spaß.

Alle Boote wurden geslipt

 



und wieder trailerfertig gemacht. Danach ging es nach Hause.